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2015-02-03 

ARCHIVE bringen Kurzfilm mit auf Tour


ARCHIVE kommen auf Tour. Das Londoner Bandprojekt hat mit „Restrictions“ eine neue Platte im Gepäck, die im Zentrum der Shows stehen wird, auch wenn es „some old archived favourites“ zu hören gibt, wie Mastermind Darius Keeler versprochen hat.


Ein besonderes Schmankerl passiert allerdings vor der eigentlichen Archive Show: Statt einer Vorband auf die Bühne zu bringen, greifen ARCHIVE auf die Vorgängerplatte „Axiom“ zurück und zeigen den 40-minütigen Schwarz-weiß-Kurzfilm „Axiom – Stories From The City“, der in Zusammenarbeit mit dem spanischen Filmkollektiv NYSU entstand. Einen eigenen Film zu machen war eigentlich nur konsequent, wie Keeler sagt: „Jedes Mal, wenn wir ein Album eingespielt hatten, sagte man uns, es klinge wie der Soundtrack zu einem Film, den es noch nicht gibt. Und deshalb haben wir dieses Mal beschlossen, selbst den Film dazu zu drehen.“ Der Streifen ist ein dystopisches Meisterwerk, das Orwells „1984“ und „Metropolis“ zitiert, über eine unterirdische Stadt auf einer Insel, umgeben von Steilhängen, eine epische, atmosphärische Studie, eine Meditation zu den Themen Mensch und Gesellschaft, Einsamkeit und Gemeinsamkeit. Die Musik lässt zusammen mit den eindringlichen Bildern ein Gesamtkunstwerk entstehen, das sogar für die Vielgestaltigkeit von Archive außergewöhnlich ist. Und genau dieser Film wird vor den Live-Shows von ARCHIVE gezeigt, in voller Länge, auf großer Leinwand und mit Musik abgemischt aus der Konzert-PA, gegen die jedes noch so gut ausgestatte Kino natürlich einpacken kann. Es wird also sein wie in der guten alten Zeit, als es im Kino noch Vorfilme vor dem Hauptprogramm gab: Die Briten zeigen zunächst „Axiom – Stories From The City“, um anschließend eines ihrer famosen Konzerte zu geben. Mehr ARCHIVE geht wirklich nicht.