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Turbostaat + Freiburg | Freitag 20/01 2017 21.00 h Bielefeld, Forum
| vvk: 20,50 € abk: 21,00 € |
Zwei Jahre nach dem letzten Album „Stadt der Angst“ und 16 Jahre nach der
Gründung von Turbostaat ist am 29.01.2016 mit „Abalonia“ das sechste Album der
Husumer Band erschienen.
Wie alle großen Pläne begann auch diese Platte mit einer losen Ahnung. Es war
ungefähr im Januar 2014, als die gesellschaftliche und politische Entwicklung in der
Bundesrepublik dem Turbostaat-Gitarristen und Songschreiber Marten Ebsen noch ein
bisschen mehr Sorgen bereitete als in den Jahren zuvor. Pegida gab es noch nicht, aber
auf dem Mittelmeer kenterten die Boote und auch sonst deutete vieles auf die aktuelle
Lage in diesem Land hin. Jedenfalls beschäftigten Ebsen eine Vielzahl scheinbar
singulärer Ereignisse, die sich schließlich zu einem Strang verdichteten.
Marten sprach also mit seinen Turbostaat-Kollegen Jan (Gesang), Rollo Santos
(Gitarre), Tobert (Bass) sowie Peter (Schlagzeug), und gemeinsam entwickelten sie das
Bedürfnis, den zunehmenden Fremdenhass, sonstige gesellschaftliche
Fehlentwicklungen und die Verwerfungen des Kapitalismus als Gesamtbild zu
beschreiben.
So entstand die Idee für die fiktive Geschichte von der Frau Semona, die ihr gewohntes
Umfeld hinter sich lässt und sich auf die Suche nach Abalonia begibt. Ein imaginärer
Schicksalsort irgendwo zwischen „Game Of Thrones“ und Homers „Odyssee“ und und
Kerouacs „On The Road“. Turbostaat entwerfen mit „Abalonia“ also eine Art tief im
Husumer Watt verwurzeltes, düsterlackiertes Punkrock-„Born To Run“.
Nun haben die fünf natürlich bereits in der Vergangenheit das klassische Punk Genre
gesprengt. Laufzeiten über fünf Minuten sind bei ihnen keine Seltenheit. Die
Konsequenz aber, mit der auf „Abalonia“ Erzählung und Musik zusammenfinden, ist für
die Band eine Premiere.
Aufgenommen wurde „Abalonia“ schließlich nach anderthalbjähriger Vorbereitung in
nur fünf Tagen an historischer Stelle: Der Turbostaat- Stammproduzent Moses
Schneider buchte das Berliner Hansa Studio, wo Pult-Legende Peter Schmidt mischte,
der Geist von David Bowie mitschwang und auch schon Depeche Mode ihre Musik
aufnahmen.
Die vier jungen Männer von FREIBURG, haben es sich als Aufgabe gemacht, zu leben und leben zu lassen. Sie sagen frei Ihre Meinung und nageln Bretter an die Wand. Seit fast sechs Jahren, verbringen die vier jetzt nun schon ihre Zeit zusammen und machen kompromisslosen Punkrock alla Oiro, Oma Hans und Turbostaat. Nach ihrem ersten Album „HIGH FIVE ZUKUNFT“, im Jahr 2010 erschienen auf dem Herzebrocker-Label THIS WILL BE ON YOUR FAVORITE MIXTAPE RECORDS, erschien Im Frühling diesen Jahres Ihre zweite Langspielplatte auf dem Münsteraner Label THIS CHARMING MAN RECORDS, die noch weitaus grobere und kompromisslosere Stücke bietet.
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