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Wirtz + Milliarden | Samstag 05/09 2015 20.00 h Bielefeld, Ringlokschuppen
| vvk: 29,65 € |
WIRTZ ist bekannt für seine eindrucksvolle Rockstimme und seine
ehrlichen und bewegenden Songs. „In meinen Texten lasse ich so tiefe
Einblicke zu, dass sich das Singen anfühlt, wie nackt U-Bahn fahren“,
bekennt WIRTZ. Bei seinen charismatischen Live-Auftritten begeistert
der Frankfurter Fans und Presse gleichermaßen.
WIRTZ veröffentlichte bereits fünf Soloalben. "Akustik Voodo" aus dem
Jahr 2011 stieg bis auf Platz 5 der deutschen Albumcharts. Seit Jahren
schafft er es, seinen Bekanntheitsgrad zu steigern und immer größere
Hallen zu spielen. Seine Fans danken es ihm mit fast immer
ausverkauften Konzerten.
Nach einem überaus erfolgreichen Unplugged-Abenteuer mit gefeierten
Shows und einem hoch gecharteten Album, macht WIRTZ im Sommer
2015 nun da weiter, wo er vor dem Abstecher in Akustikgefilde aufgehört
hatte: Rock mit Herz, Seele, Strom und mächtig Alarm. Und natürlich
einem neuen Album, das er seinen Anhängern auf seiner bis dato
größten Deutschlandtour vorstellen wird.
Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Ausdrucksarten, so sagt man
gemeinhin. Auch, wenn`s manchmal ganz schön weh tut. Mit dem Berliner Rock-Duo
Milliarden meldet sich nun eine Newcomerformation zu Wort, die die deutschsprachige
Musiklandschaft so richtig aufmischen wird. Garantiert.
Sie wollen mit ihrer Musik etwas (er)schaffen, etwas teilen, etwas verändern. Etwas Großes.
Etwas ganz Besonderes. Milliarden, das sind im Grunde nur zwei Menschen und bestehen aus
Frontmann Ben Hartmann sowie Johannes Aue. Milliarden – mehr als ein Name. Ein Begriff,
der starke Assoziationen weckt. Ein Schlagwort, das in riesigen Lettern über diesen
turbulenten Zeiten zu schweben scheint. Irgendwo zwischen Börsencrash und Megagehältern,
zwischen Insolvenz und neuen Chancen, zwischen Kommerz, Kultur und Kunst. Eine
irgendwie absurde Zahl, deren Bedeutung ambivalent und kaum fassbar ist. Ebenso, wie auch
der Sound der Berliner.
Milliarden geht es um den Widerspruch. Um den Kontrast und die Zerrissenheit, die sich auch
auf den vier Songs ihrer Debüt-EP „Kokain & Himbeereis“ in jeder Sekunde widerspiegelt.
Kantige deutsche Lyrics prallen auf eingängige Harmonien und einen rebellischen Punk-Spirit
– roh, bittersüß, ungeschönt, leidenschaftlich und vor allem tief berührend. Milliarden
nehmen sich den Luxus der Unangepasstheit in einer allzu angepassten Zeit. Wollen sich
nicht zwischen Deutschrock, Liedermachertum und Pop entscheiden, sondern singen
stattdessen von Freiheit. Vom Ausbruch aus dem Käfig und von den schrecklich schönen
Momenten. Vom Fieber, von Wut, vom Exzess, vom Schmerz und vom Wandel. Und
natürlich von Sehnsucht und von der Liebe. Und manchmal von Hass. Kurz gesagt: Vom
Leben. In Wörter geworfene Emotionsentladungen. Kleine und große Dramen; Geschichten
im Impulsrausch, die jeder irgendwann selbst erlebt.
Was vor ein paar Jahren mit einer zufälligen Bekanntschaft während einer Aufnahmeprüfung
an der Universität begann, das hat sich mittlerweile zu einer tiefen Freundschaft entwickelt.
Im vergangenen August verschanzten sich Milliarden für Songwritings in London, Helsinki
und Stockholm. Am 13.12.14 waren Milliarden auf besonderen Wunsch von Ina Müller live
bei „Ina´s Nacht“ (ARD) zu Gast, um die TV-Premiere ihrer am 12.12. erschienenen 4-Track-
EP „Kokain & Himbeereis“ zu feiern. Zu Beginn dieses Jahres ging es dann nochmal für eine
letzte Kreativphase nach Los Angeles. Ende Januar spielten sie dann ihren ersten Support Gig
in Berlin für niemand geringeren als die legendären „Ton Steine Scherben“. Jetzt arbeiten
Milliarden unter der Ägide des Produzenten Philipp Schwär an ihrem Debütalbum in
Hamburg.
Milliarden bauen sich mit ihrer faszinierend eigenwilligen und doch eingängigen Mischung
aus Text und Ton ihre ganz eigene Welt. Errichten Popbarrikaden, die man mit seinem
sperrigen Deutschrock immer wieder aufs Neue einreißt. Berichten von brennenden Straßen
und brennenden Herzen, während man in ihrer rastlosen Getriebenheit immer auf der Suche
nach dem tieferen Sinn zwischen dem letzten Whiskey on the rocks und der nächsten Kippe
ist. Milliarden mixen das Kaputte und das Schöne zu einem leicht entzündlichen, hoch
explosiven Molotowcocktail.
So wie in dem Track „Vergiss mich nicht“: Einer dramatischen Liebesballade, die die Ruhe
nach dem Sturm beschreibt. Das Wundenlecken nach dem ganz persönlichen
Beziehungskrieg, das sich zu einem wahren Emotionsorkan steigert. Und um ebenso extreme
Gefühle geht es auch auf der Piano-getriebenen Lebensgier-Hymne „Kokain & Himbeereis“,
dem fordernden Outlaw-Blues „Freiheit is ne Hure“ und dem eindringlich-beschwingten
„Schall & Rauch“.
Der Sound der Band passt perfekt als Soundtrack zum Kinofilm „Tod den Hippies, es lebe der
Punk!“, für den X Filme Creative Pool & X Verleih AG im Oktober mit FluxFM über einen
Band Contest den passenden Song gesucht haben. Das fand auch die Jury, die Milliarden mit
„Freiheit is ne Hure“ zum Gewinner gekürt hat. Der Film von Oskar Roehler wird ab dem 26.
März 2015 in den Kinos zu sehen sein. In den Hauptrollen sind Tom Schilling, Wilson
Gonzales Ochsenknecht und Emilia Schüle.
„Die Welt braucht neue Lieder“, heißt es in dem Song „Vergiss mich nicht“. Milliarden haben
sie: Außergewöhnliche Songs. Für außergewöhnliche Zeiten.
TV-Tipp:
Milliarden bei „Ina`s Nacht“:
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