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I Heart Sharks | Freitag 06/09 2013 20.30 h Bielefeld, Bunker Ulmenwall
| vvk: 14,30 € abk: 15,00 € |
UND DAS IST DIE NEUE GESCHICHTE
Stell dir vor, du stehst direkt vorne am Rand. Und jetzt stell dir alles vor, was
du kannst - in allen Farben und in jeder Lautstärke.
Und als nächstes blickst du nach unten und spuckst hinunter. Danach läufst
du ein paar Schritte zurück, nimmst Anlauf und rennst und rennst.
Du läufst einfach immer weiter, soweit du kannst, es gibt kein Ufer mehr, es
gibt nur das Jetzt und Hier.
FROM ON TO OFF /
OUR LOVE WASN´T ENOUGH /
AND THAT´S A FACT /
Und du bist nicht alleine im Hier und Jetzt. Denn da ist diese vertraute
Rastlosigkeit und da sind I HEART SHARKS, als Verkörperung einer neuen
Jugend, die ewig dauern kann wenn man will. Sie stehen genau hinter diesem
Rand, die drei jungen Männer, die ihr Zuhause irgendwo verloren haben. Man
ist in New York aufgewachsen, in London und in Bayern und am Ende trifft
man sich doch in derselben Stadt, nämlich in Berlin. Der Beweis dafür, dass
auch das weichste Nest irgendwo einen Rand hat, auf dem man sich zu allen
Seiten hin und weg bewegen kann. WE DREAM OF ROADS MADE OF LAUGHTER /
AND OF HAPPILY EVER AFTERS /
WE MAKE OUR SHADOWS MOVE FASTER /
WATCH MY SHADOW MOVE FASTER /
Bei I Heart Sharks können wir endlich ohne Saufbratzenrave zu Indietronic
tanzen, denn es geht hier um etwas. Es mag hin und wieder nach NDW
klingen, aber es gibt hier so viel mehr. Es steckt etwas dahinter. Etwas mit
britischem Akzent, eine Randbezeichnung der Neuzeit, der Großstadt, des
Hinterhofs, von dem so viele wissen. Hier findet die Kollaboration von
Einflüssen statt. Echter Britpop wird vom Berliner Electronica verführt. Und das
geht nicht romantisch zu sondern dreckig und leidenschaftlich. Natürlich
funktioniert das nur im Dunkeln und mit grellen Blitzen, natürlich funktioniert
das nur, wenn zugelassen wird, das etwas passiert zwischen Synthesizern
und ohne Playbacks.
In der Unmittelbarkeit und ohne Angst ist man immer dort zuhause, wo man
gerade ist, und das kann im Berghain sein, das kann im eigenen und auch mal
in fremden Betten sein. In jedem Fall ist immer der Drang nach vorn zu
spüren, der Sprung über den Abgrund.
WE´VE GOT OUR MASKS ON TONIGHT /
WE WEAR RINGS OF GOLD /
BUT THEY´RE PLASTIC, RIGHT? /
Wenn I HEART SHAKRS live vor dir stehen, dann ist da eine Unmittelbarkeit
und das Gefühl, dass man sich abgefunden hat mit der Imperfektion aber
niemals mit dem Plastik und niemals mit dem vorgegebenem Tempo, niemals.
Das Ding hat Kratzer, aber es funktioniert, es funktioniert nur so, halbautomatisch
und immer in between. Das sind keine Fehler, das ist ein
Experiment.
THE STATIC IS A TIME MACHINE /
PUSHING PIXELS INTO YOUR BAD DREAMS /
BUT WE´RE NOT GOING TO GET LOST /
Simon, Georg und Pierre sind I HEART SHARKS.
One English boy, one German boy, one lost boy.
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