Subway To Sally + Letzte Instanz + Saltatio Mortis + Dunkelschön | Montag 27/12 2010 19.00 h Bielefeld, Ringlokschuppen
| vvk: 32,05 € |
Unter dem Festivaltitel "Eisheilige Nacht 2010" werden Subway To Sally + Letzte Instanz und Saltatio Mortis + einer weiteren Vorgruppe ausftreten. Ein Phänomen
Seit 1990 feilen die umtriebigen Potsdamer an ihren Visionen und haben im Laufe der Jahre ein ums
andere Mal Zeichen gesetzt, die die deutsche Musiklandschaft maßgeblich geprägt haben. Mit ihren
furiosen, von Tour zu Tour fantasievoll variierenden Konzerten haben sie sich sukzessive eine stetig
wachsende, geradezu fanatische Anhängerschaft erspielt – die „Blut, Blut, Räuber saufen Blut“Gesänge
vor, während und nach jeder Show sind inzwischen legendär, und jede Szene-Disco, die
etwas auf sich hält, füllt mit Hits wie „Eisblumen“ oder „Auf Kiel“ die Tanzflächen.
In der jüngeren Vergangenheit wurden die Szene-Lieblinge SVBWAY TO SALLY immer mehr auch
vom Mainstream-Publikum entdeckt. Für die „Nackt“-Tour arrangierten sie mit viel Liebe zum Detail
ihre hart rockenden Songs in filigrane Akustik-Versionen um. Das Echo darauf war so gewaltig, dass
zig Zusatzkonzerte anberaumt werden mussten und die gleichnamige Unplugged-DVD mit Gold
ausgezeichnet wurde. Mit ihrem letzten Studioalbum „Bastard“ (# 7) erreichte die Band nach dem
sensationellen Erfolg von „Nord Nord Ost“ (# 5) erneut die Top-Ten der deutschen Album-Charts, und
kurz darauf konnte sie Stefan Raabs viel beachteten „Bundesvision Song Contest“ mit einem
glanzvollen Sieg für sich entscheiden. Auf der „Bastard“-Tour spielten die sieben Vollblutmusiker in
größeren Hallen als je zuvor und füllten diese trotzdem bis auf den letzten Platz. Die dabei
aufgenommene, erneut sehr erfolgreiche Live-DVD „Schlachthof“ dokumentiert eines dieser
mitreißenden Events eindrucksvoll.
Mit ihrem zehnten Album „Kreuzfeuer“ setzten SVBWAY TO SALLY einen weiteren Meilenstein in
ihrer Karriere. Das Jubiläumswerk entstand unter der Regie von Produzent Fabio Trentini in den
renommierten Horus-Sound-Studios und verbindet das Beste der beiden letzten Scheiben, die auf
ihre Art jeweils unter extremen Bedingungen entstanden sind. Während „Nord Nord Ost“ nämlich ein
sorgfältig ausgearbeiteter Alleingang von Gitarrist Ingo Hampf war, entstand „Bastard“ höchst
spontan in gemeinsamen Jam-Sessions. „Kreuzfeuer“ vereint nun das Beste beider Welten: Die
Songs entstanden im lebendigen Kollektiv, aber „Musik-Professor“ Ingo hatte dennoch genug Zeit, um
an den Arrangements zu feilen.
Das Ergebnis zeigt das ganze Spektrum der Band, die Musik nicht nur als bloßes Handwerk, sondern
als künstlerische Ausdrucksform begreift. Demnach reicht die Spanne von düsteren Gänsehaut-
Balladen wie „So nah, so fern“ und „Komm in meinen Schlaf“ über mittelalterliches Flair
versprühende Unplugged-Rocker wie „Angelus“ und „Krähenkönig“ bis hin zu brachial riffenden
Metal-Hymnen wie „Aufstieg“ und „Judaskuss“, die bei den anstehenden Konzerten für prächtige
Stimmung sorgen dürften. Mit dem unwiderstehlichen Ohrwurm „Besser, Du rennst“ haben SVBWAY
TO SALLY zudem eine Single am Start, die die gleichermaßen raffinierte wie eingängige
Melodieführung der Band perfekt auf den Punkt bringt.
© 2010 SVBWAY TO SALLY 04.03.2010
Unverwechselbar und eindrucksvoll ist die Musik von Dunkelschön.
Die kraftvoll-rockigen aber auch mystisch-melancholischen Lieder stammen fast ausschließlich aus eigener Feder. Die sieben Musiker kombinieren dabei mittelalterliche Instrumente mit modernen Klängen und schaffen es spielend, das Publikum in ihren dunkelschönen Bann zu schlagen und zu begeistern. Veredelt wird das ganze noch durch die außergewöhnliche Stimme und charismatische Ausstrahlung der Frontfrau Vanessa Istvan.
Alles begann mit einer Geige im Kopf. 1998 kommen LETZTE INSTANZ mit ihrer »Brachialromantik«. Die Band wagt einen Spagat zwischen Folk, Punk, Metal und Elektronik und setzt damit Maßstäbe. »Der Geigenschüler« macht die Runde und sorgt für Furore. Das Artwork wird genauso zum Markenzeichen wie die ersten chaotischen Live-Shows mit clownhafter Schminke und wilden Feuereinlagen. Die Band spielt zahlreiche Konzerte, vornehmlich im Osten des Landes.
1999 schafft LETZTE INSTANZ mit »Das Spiel … sich im Kreise dreht!« den Sprung zur gesamtdeutschen Band. Mystisches Layout, Newcomer des Monats im Orkus- Magazin, wohlwollende Reviews in der Presse; die schwarze Szene entdeckt die Band für sich. Mit »Rapunzel« gelingt der Band einer ihrer hartnäckigsten Hits. Der Song ist Segen und Fluch zugleich und noch heute kommen LETZTE INSTANZ kaum ohne das Stück von der Bühne.
Nun wird es frostig. Bei »Kalter Glanz« 2001 fallen LETZTE INSTANZ wieder durch ein ausgefallenes Artwork auf. Die Band lässt sich einfrieren; eine Idee, die sich seither einige Kollegen ausgeborgt haben. Mit dem Album rücken Folkelemente in den Hintergrund, der Sound der Band wird definierbarer. Gastsängerin auf dem Album ist Marta Jandová von Die Happy; damals selbst noch am Anfang ihrer Karriere, leiht sie zwei Songs ihre Stimme. Es folgt die Auskopplung von »Kopfkino« als Single. LETZTE INSTANZ drehen ihr erstes offizielles Video.
2003 war und ist das Schicksalsjahr der Band. Nach mehreren Musikerwechseln nehmen LETZTE INSTANZ Anlauf für ein neues Album. Im Frühjahr gastieren sie auf dem Bachfest in Leipzig und inszenieren ihre Sicht auf den Großmeister der Fuge. Es folgt ein langer und erfolgreicher Festivalsommer und im Herbst das ersehnte vierte Album: »Götter auf Abruf«. Die Musiker zeigen sich im Cover- Artwork als gestrandete Krieger im Wüstensand. »Götter auf Abruf« spaltet die Fans, die musikalische und textliche Bandbreite scheint schwer verdaulich. Im Dezember, kurz nach Ende der Tour, wird der Name Programm. Die Band bricht auseinander.
Im September 2004 erscheint, quasi als Reminiszenz, »Live 2003« als DVD und CD, aufgenommen bei der Götter auf Abruf-Tour im Kesselhaus Berlin. Auf der DVD findet sich als Bonus außerdem das B.A.C.H. - Programm, welches die Band in Berlin wegen der großen Nachfrage ein zweites Mal aufgeführt hatte.
2005 ist die Schminke ab. Es präsentiert sich eine neue LETZTE INSTANZ, nun mit dem Berliner Holly Loose als Sänger und Frontmann. Konzept und Erscheinung der Band wird klarer, greifbarer, der Spaß am Musikmachen wird wieder entdeckt.
Nun geht es direkt »Ins Licht«. 2006 sind LETZTE INSTANZ mit der Single »Sonne« wieder da und können sich mit »Das Stimmlein« in der Mitte der Szene positionieren. Der Song ist eine Hommage an ein Gemeinschaftsgefühl und im Studio konnten Eric Fish (Subway to Sally), Thomas Lindner (Schandmaul) und Sven Friedrich (Zeraphine) begeistert werden. »Ins Licht« führt zurück zu den Wurzeln, Geige und Cello erhalten mehr Raum, auch folkige Elemente sind wieder zu hören. Das Comeback ist gelungen!
Mit »Wir sind Gold« legen LETZTE INSTANZ 2007, nur ein Jahr später, ihr nächstes Werk nach. »Wir sind allein« wird ausgekoppelt und in Hollys Heimatstadt Berlin entsteht das zweite offizielle Bandvideo. Der Refrain basiert auf der Vorlage des Inchtabokatables-Songs »You chained me up« und entwickelt sich schnell zum Szenehit. Band und Fans rücken zusammen und lassen sich dann bei »Maskenball« einen Spiegel vorhalten; Gastsängerin hierbei: Echo-Klassik-Preisträgerin Christiane Karg. »Wir sind Gold« zeigt sich wieder mystischer. Das Album schafft Raum für Wagnisse und das Artwork erlaubt Einblicke in Seelenwelten. Mit »Mein Ton« (nur auf der Limited Edition) entführt Holly in einem Sprechtext in seine ganz persönliche Welt der Musik.
Doch 2007 ist nicht nur ein goldenes Jahr, es gibt auch Grund zum Feiern. 10 Jahre LETZTE INSTANZ stehen an - pünktlich zu Weihnachten kommt »Das weisse Lied«. Die Werkschau enthält akustische Bearbeitungen von Instanz-Songs und ist thematisch aufgeteilt in Eros, Philia und Agape, den altgriechischen Definitionen der Liebe. Im Februar 2008 folgt eine Kirchentour, LETZTE INSTANZ spielen akustisch und werden dabei von Frau Schmitt (Subway to Sally) und Anna Katharina (Schandmaul), sowie Leandra (Gesang & Klavier) unterstützt. Das Tourabschlusskonzert in der Dresdner Lukaskirche wird aufgezeichnet und erscheint im August als Doppel-DVD »Weißgold«. Enthalten sind außerdem ein ausführlicher Backstage-Film, sowie der Auftritt der Band auf dem Wacken-Festival 2007.
Der Herbst 2008 führt die Band dann noch nach China. Auf Einladung des Goethe-Instituts spielen LETZTE INSTANZ in der Millionenstadt Guangzhou vor tausenden Konzertbesuchern.
Im Frühjahr 2009 beginnt ein neues Kapitel: LETZTE INSTANZ starten ihre Trilogie. »Schuldig« wird auf Anhieb Liebling der Presse, das Album strotzt vor Hymnen und starken Live-Songs. »Flucht ins Glück« wird zum Motto und zur ersten Single. Das größte Aufsehen aber erzeugt »Der Garten«. Das auf türkisch und deutsch gesungene Stück dreht sich um Glaube und Liebe zwischen Orient und Okzident. Als Gast ist die türkische Popsängerin Aylin Aslim zu hören. Mit »Schuldig« wird auch eine neue Ikone geboren. Der schwarze Engel des Comic-Zeichners Ingo Römling ist Albumcover und Identifikationsfigur für die Szene zugleich. Die Leser des Orkus wählen das Layout zum Artwork des Jahres.
Im Oktober folgt dann die zweite China-Reise. Dieses Mal stehen zwei Open Air Konzerte in Wuhan und eine Club-Show in Peking auf dem Programm. Die Band ist überwältigt von Publikumsresonanz und Freundlichkeit der Gastgeber.
2010 wird »Heilig« und der Herbst wirft lange Schatten voraus. Auf Fankonzerten im Frühjahr und während des Festivalsommers zeigen LETZTE INSTANZ mit »Dein Gott« einen Ausblick auf ihr neues Werk. Anfang September startet das dritte offizielle Video: »Schau in mein Gesicht« ist die erste Single und zeigt die Band im norddeutschen Wattenmeer. Am 01.10.2010 ist es dann soweit: »Heilig«, der zweite Teil der Trilogie wird veröffentlicht. Das Cover- Artwork trägt auch dieses Mal die Handschrift von Ingo Römling. Der Zeichner inszeniert Sänger Holly als Krieger des Lichts und als Gegenspieler zum schwarzen Engel. Ab Ende Oktober ist die Band »Auf HEILIGer Tour« …
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