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Pasión de Buena Vista


Sonntag   17/10 2010   20.00 h
Bielefeld, Ringlokschuppen
vvk: 36,45 €



Pasión de Buena Vista

www.pasion-de-buena-vista.com

A Music & Dance Experience - Live from Cuba.

Nach über 250.000 begeisterten Besuchern in über 25 Ländern mit über 150 Shows, kommt nun „Pasión de Buena Vista“ im Winter 2010 zurück nach Europa!!!

Heiße Rhythmen, mitreißende Tänze, exotische Schönheiten und traumhafte Melodien führen Sie durch das aufregende Nachtleben Kubas. „PASIÓN DE BUENA VISTA“ entführt Sie auf die Straßen der karibischen Insel und vermittelt Ihnen pure kubanische Lebensfreude.

Eine 10 köpfige Live Band von alt eingesessenen kubanischen Unikaten, in Kuba umschwärmte Sänger und Tänzer der Extraklasse sowie eine einzigartige Bühnenkulissen mit atemberaubenden Projektionen werden Sie mit dem Humor und dem Temperament Kubas anstecken ...

Wenn es etwas gibt, das die kubanische Mentalität am besten widerspiegelt, so ist es die Musik. Heute in aller Welt bekannte Musikstile wie Rumba, Mambo, Cha-Cha-Cha und Salsa haben ihren Ursprung in vier Grundelementen.

Außer Klanghölzern und Trommeln finden sich hier keine weiteren Instrumente. Unter Zugabe von melodischen Instrumenten entwickelte sich die heute kommerzialisierte Form des Rumba sowie weitere Modetänze wie der Mambo. Aus dem „Son“, der an einem Wechselgesang zwischen Sänger und Chor zu erkennen ist, entwickelte sich der heutige Salsa. Der „Danzon“ wurde lange Zeit von der Oberschicht nicht akzeptiert, ist heute jedoch der beliebteste Tanz in Cuba. Aus ihm entwickelte sich der Cha-Cha-Cha. Bei dem „Trova“ sangen reisende Sänger traurige und schöne Balladen. Die Texte wurden in der Zeit der Revolution thematisch verändert und als Propaganda gebraucht. Später fanden die Musiker wieder zu ihren ursprünglichen Themen zurück.

Das, was Cuba-Reisende heute als kubanische Musik wahrnehmen, ist also eine Synthese afrikanischer Perkussion und Rhythmen mit spanischen Coplas und ihrer Instrumentierung. Der Son ist dabei eindeutig der Publikumsliebling. "Erfunden" wurde er von den Zuckerarbeitern in Santiago in den 20er Jahren. Anfangs war er ein Stück für 3 Personen, begleitet von der spanischen und lateinamerikanischen (drei Doppelsaiten) Gitarre. Claves und Maracas bildeten den Rhythmus. Erst mir der rasanten Verbreiterung des Sons kamen auch mehr Instrumente hinzu: der Holzbass, Bongos, die Marimbula (Resonanzkörper mit Metall-Lamellen) und in den 40er und 50er Jahren Trompeten aus der amerikanischen Bigband-Tradition.

So entsteht ein komplexes, polyrhythmisches Klanggebilde, das sich für europäische Ohren zuerst wie ein heilloses Durcheinander anhört, später aber fasziniert und den Hörer in seinen Bann zieht.

Maida Castaneda ist 1941 in Guisa, einer kleinen Stadt in der Sierra Maestra als Tochter des Direktors und Leiters des Orchesters in Guisa geboren. An Papas Seite lernte sie ihre Liebe zur Musik und bald auch den bekannten Bennie Morae kennen. Der berühmteste Komponist Cubas, der unter anderem Ernest Hemingways Lieblingslied geschrieben hat, war vom überragenden Talent des kleinen Mädchens begeistert und förderte ihre professionelle Gesangsausbildung in Bayamo. Beim Festival „Original de Manzallio“ im Jahre 1989 trat Maida erstmals zusammen mit Ibrahim Ferrer auf, daraus entstand eine kollegiale Freundschaft, die bis zum Tod Ibrahim Ferrers hielt. Beim Festival Musica National in Bayamo erhielt sie über die Jahre 23 Pokale. Wenn die Künstlerin gegen die bekannte Omara Portuondo antrat, war nie sicher, wer von beiden den Preis am Ende erhielt. Auch mit Eliades Ochoa verbindet sie eine seit Jahren andauernde Musikerfreundschaft. Dem europäischen Publikum will sie die Kultur und das Lebensgefühl Cubas näher bringen. Gleichzeitig träumt sie davon die Wirkungsstätten von Mozart und Bach, ihren Lieblingskomponisten, mit eigenen Augen sehen zu können.

Tomas Sanchez (geb. 1948) liegt die Musik im Blut. Als viertes Kind einer Sängerin und eines Tres-Gitarre-Spielers begleiteten ihn die lebensfrohen Klänge und Rhythmen kubanischer Musik schon im Säuglingsalter. Tomas war sich schnell klar: „Musik ist mein Leben.“ Er startete mit Congas, studierte Trompete, spielte in mehreren Bands – unter anderem in der „Sierra Maestra“ von Juan de Marcos Gonzáles, und entdeckte schließlich den Gesang für sich. In den 80er Jahren schrieb er zusammen mit dem legendären Compay Segundo Geschichte. Auf einer Reise zu einem von 50 gemeinsamen Konzerten in zwei Jahre entstand das weltbekannte „Chan-Chan“. Mit diesem Hit reiste Compay 1989 in die USA und wurde von einer Plattenfirma unter Vertrag genommen. Tomas Sanchez ist der einzige, dem Compay Segundo aus alter Musikerfreundschaft gestattet hat, den internationalen Hit unendgeldlich zu nutzen.

Pachin Inocencio war nach Familienüberlieferungen schon kurz nach seiner Geburt im Dezember 1933 am fröhlichsten, wenn er in seiner Wiege bei den Bandproben seiner Eltern dabei sein durfte. So früh infiziert vom Musikfieber griff er schon als Sechsjähriger zu Percussionsinstrumenten, teilte aber schon bald mit seiner Mutter die Vorliebe für den Gesang. Mit zehn Jahren half seine schon damals ausdrucksvolle Stimme zahlreichen Kubanern, die Herzen ihrer Auserwählten zu erobern. Für ein paar Pesos sang der aufgeweckte Junge Punkt Mitternacht unter dem Balkon einer jungen Dame die schönsten Liebeslieder. In seinem Musikstudium baute er nicht nur sein Gesangstalent aus, sondern lernte alle Instrumente der kubanischen Musik, die er bis heute spielt. Pachin traf schon früh die ganz Großen der kubanischen Musikszene, bevor er selber gefeierter Star wurde: Mit 13 freundete er sich mit dem damals 19-jährigen Ibrahim Ferrer, mit dem er jahrelang gemeinsam musizierte. Auch Omara Portuondo zählt zu Pachins Kollegen- und Freundeskreis – wenn die beiden Musiker beim Karneval in Santiago de Cuba gemeinsame Sache machen, tobt das Publikum.

Antonio Castro, Gründer und Bandleader der Formation „La Idea“ wurde 1967 geboren. Seine Oma, eine begeisterte Tres-Gitarristin, und sein Opa, ein Virtuose an der Percussion, entführten den kleinen Antonio schon früh ins Land der Musik. Mit drei Jahren tanzte er bei den öffentlichen Auftritten seiner Großeltern, mit neuen spielte er schon begnadet Bassgitarre. Als 15-Jähriger begann er sein Studium der Musik – eine lebenslange Liebe zu Trompete und Piano begann. Die Trompete spielt der landesweit gefragte Musikprofessor auch bei „La Idea“, das Piano nutzt er heute vor allem für seine Kompositionen. Neben vielen Auftritten mit kubanischen Musikgrößen wie Ruben Gonzales und Ibrahim Ferrer, begleitete Antonio Castro auch die Auftritte der Latina- Schönheit Gloria Estefan während ihres Aufenthalts in Cuba.

Die Band „La Idea“ wurde 1995 gegründet. Was als lockerer Zusammenschluss von professionellen Musikern begann ist über die Jahre eine eingeschworene, elfköpfige Gemeinschaft geworden – sechs der Gründungsmitglieder spielen bis heute mit. Über ihre mitreißenden Auftritte in Hotels, Bars´, beim Karneval und bei offiziellen Anlässen wird oft noch tagelang gesprochen. Hatte sich die Band zuerst nur der traditionellen kubanischen Musik verschrieben, so ist das Repertoire heute erweitert um eine interessante und spannende Mischung des traditionellen Sons und des so genannten Salsa American. Verstärkt wird die Formation durch die drei Sänger Glaidel, Anel und Daniel, die als Chor, aber auch als Solisten auftreten und so „La Idea“ eine Stimme verleihen.

Francisco Blanco Prada, gennant „Villa“, wurde 1971 in Niquero geboren. Seit er mit drei Jahren zum ersten Mal seine Füße im Takt kubanischer Musik bewegte, hat er nach eigener Aussage keinen einzigen Tag ohne Tanzen verbracht. Er tanzte in verschiedenen Tanzensemblen, vor allem für südamerikanischen und kubanischen Tanz, bis er 1985 Choreograph wurde. Heute ist er Chefchoreograph des Theaters in Niquero und leitet „el Groupo Niquero de Beile Cubano“. „Diese Show wird uns in neue tänzerische und musikalische Dimensionen bringen. Die Vermischung des traditionellen, kubanischen Tanzes mit anderen Stilen wie Ballett und Break Dance eröffnet ungeahnte Möglichkeiten – eine Mischung aus südamerikanischem Feuer, Leidenschaft mit besonderer Eleganz, Körperbeherrschung und Ästhetik anderer Tanzrichtungen.“

Diese Möglichkeiten auszuschöpfen ist auch das erklärte Ziel von Caridad Sosa-Varona und Jamilet Gonzàles-Campusano. Nachdem die beiden professionellen Tänzerinnen über drei Jahre im in Havanna die Gäste aus dem In- und Ausland mit ihre Bewegungen begeisterten, wollen sie nun mit „Pasion de Buena Vista“ Europa erobern. „Wir sind die glücklichsten Menschen überhaupt. Wir können den ganzen Tag tun was wir lieben: tanzen. Und nicht nur das, wir begeistern unser Publikum und bringen die kubanische Kultur ins ferne Europa. Etwas Schöneres kann man sich nicht wünschen.“

 
Pasión de Buena Vista


Pasión de Buena Vista


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