Im ersten Quartal erschien das lang ersehnte Buch „Es gab keinen Sex im Sozialismus“. Es dreht sich um Legenden und Missverständnisse des vorigen Jahrhunderts, aber bei weitem nicht (nur) um Sex. Der Alltag in der damaligen Sowjetunion steht im Fokus. Kaminer schildert Erlebnisse aus seiner alten Heimat in seiner ironischen Art und lässt das Zwerchfell nicht zur Ruhe kommen ...

Im September gibt es Nachschlag: „Meine russischen Nachbarn“. Seit vielen Jahren hat Wladimir Kaminer eigene und erzählte Geschichten gesammelt. In vielen Städten bekam er bei Autogrammstunden zu hören: „ich habe auch russische Nachbarn ...“. Das war der Anstoß zum Roman. Inhaltlich kann der Autor natürlich die Russen ebenso ironisch beschreiben wie uns Deutsche. Klar ist, es darf herzlich gelacht werden.

Ob der Alltag in der ehemaligen Sowjetunion oder eine Sammlung von russischen Nachbarn- beide Bücher zahlen sich durch die leidenschaftliche Sprache des Schreibenden aus. Mögen die Geschichten erst kurzweilig wirken, so sind sie am Ende weit mehr. Aus den Lach- und Sachgeschichten werden vielmehr kleine Lebenshelfer, die uns aufzeigen, dass der Alltag immer mit Humor genommen werden sollte ...

Auf der Bühne ist Wladimir Kaminer mehr als ein Autor: Er ist zum Entertainer geworden und versteht es, auf seine ganz eigene Art das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Es wird gelacht, bis die Bauchmuskeln nicht mehr können und trotzdem ist er kein Comedian. Finden Sie den feinen Unterschied am besten selbst heraus – live ...