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Shantel & Bucovina Club Orkestar | Dienstag 20/10 2009 20.30 h Bielefeld, Ringlokschuppen
| vvk: 18,85 € abk: 20,00 € |
Nach über 250 weltweit gefeierten und umjubelten SHANTEL-Live-Shows in 2008, von UK-Glastonbury bis DK-Roskilde, von D-Southside bis zum Hurricane Festival, von der East Coast bis zur West Coast, etlichen Auszeichnungen und Chartplazierungen, die Krönung: Platinstatus in der Türkei, reisen SHANTEL und sein BUCOVINA CLUB ORKESTAR an einem nasskalten Dezemberabend 2008 glücklich und erschöpft wieder nach Deutschland ein. Kurz nach dem Schlagbaum wird der rock`n’roll-erpobte und mit allen Wassern und Wodkas gewaschene Bandbus von Grenzpolizisten gestoppt. Freundlich öffnet die Crew den Beamten die Tür. Innen dröhnt laut und heftig der neueste Mix eines SHANTEL-Songs: "Do you think I am Russian? / Do you suggest Romania? The truth is I am just exotic & erotic ‘cause I am coming from the Planet Paprika!" Dann setzt ein von byzantinischen Melodien befeuerter Bläsersatz ein. Brazz, brazz, brazz & trä, trä, trääääääiieh. Den Grenzern fliegen fasst die Mützen vom Kopf. „Planet Paprika?“ schreien die Beamten und der Puls der gewissenhaften Grenzer schoss sogleich auf 180 Schläge in der Minute. Was daruf folgte, gleicht einem Krimi der besonderen Art, der Bandbus wurde gefilzt, das SHANTEL-Banner mit den riesigen Lettern DISKO PARTIZANI wird beschlagnahmt. Die Musiker aus ihren Schlafkojen geworfen. Auf den Asphalt krachen zahllose leere Wodkaflaschen und Yoghurtbecher. „Wie kann ein Deutscher nur solch eine haarsträubende Musik machen? Das ist unzivilisiert und primitiv! Was hat so ein Lärm mit Europa und mit Deutschland zu tun?“ sagen kopfschüttelnd die Beamten. „Zeigt mal eure Pässe, ihr Halunken bellte ein Passant ungefragt.
Die SHANTEL-Hymne DISKO PARTIZANI hat es weltweit allen gezeigt und bewiesen, es gibt sie: Musik ohne passkontrolle, Musik ohne Visum. Überall singen und schreien die Boys & Girls: DISKO, DISKO PARTIZANI! Überall in Europa sahen wir bauchtanzende Großmütter, hüpfende Großväter, glückliche Eltern und nur die Style-Journalisten stellten konsterniert fest: „Oh Schreck, Balkan-Pop, wir verstehen es nicht?“.
Shantel aber versteht es einen Club, das Konzerthaus, den staubigen Boden vor einer Festivalbühne oder eine Mehrzweckhalle in eine temporäre autonome Zone zu verwandeln – in einen Ort, an dem Integration nicht sinnlos diskutiert werden muss, sondern immer wieder Realität wird: Akademiker und Auswandererkind nehmen sich den gleichen Raum. Der Planet Paprika ist kein stationärer, nein er ist ein mobiler Ort. Ein Ort in Bewegung. Und das Beste: man kann ihm sogar hinterher reisen!
Die inneren Werte des Planet Paprikas: Ein Bekenntnis zur Möglichkeit einer genuin europäischen Popmusik. Hier trifft der Norden den Süden, der Westen verschmilzt mit dem Osten, und alle sind gleich in der Imagination des Künstlers. Shantel ist weiter auf dem Weg eine zentraleuropäische Popmusik zu erschaffen. Sie findet ihre Referenzen in der Vergangenheit, in der Pop-Musik, die schon seit Jahrhunderten die Lustbarkeiten der verschiedensten Menschen befeuert – und ist dennoch etwas ganz Eigenes und Neues.
Planet Paprika setzt zum Sturm auf Konzerthäuser, Clubs und die großen europäischen Festival-Bühnen an und springt sogar über den großen Teich: USA-Tournee im September. Ende Mai kommt die erste, lang erwartete Single und wird euch die Gehörgänge massieren. Gleichzeitig geht Shantel mit einer Band auf Tour, zu sehen gibt es eine neue Sängerin und neue Musiker an Akkordeon, Geige und Trompete. Shantel und das Bucovina Club Orkestar bläst dann zum Grande Finale: Release des neuen Albums Ende August!
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