Tomte + Novillero | Samstag 08/11 2008 20.00 h Bielefeld, Ringlokschuppen
| vvk: 20,90 € abk: 22,00 € |
Tomte-Kurz-Biografie
Tomte wurden 1996 von Thees Uhlmann im niedersächsischen Hemmoor gegründet +++ 1997 Umzug nach Hamburg +++ Nach zwei respektablen, von der Kritik hochgelobten Alben („Du weißt was ich meine“ und „Eine sonnige Nacht“) gelang 2003 mit dem dritten Album „Hinter all diesen Fenstern“ der Durchbruch +++ Das Album hielt sich wochenlang in den Charts und ist eines der einflussreichsten Indierock Alben der letzten Jahre +++ Kurz zuvor gründete Thees Uhlmann mit seinen Freunden Marcus Wiebusch und Reimer Bustorff von der Band Kettcar die Plattenfirma Grand Hotel van Cleef +++ 2005 Umzug nach Berlin +++ am 03.02. 2005 veröffentlichte die Band ihr erfolgreichstes Album bisher „Buchstaben über der Stadt“ +++ Sven Regener über das Album : „...und Tomte hauen uns jedenfalls neue Lieder um die Ohren, die die meisten von uns, seien wir ehrlich, verdammt gerne selber geschrieben hätten...“ +++ Das Album erreichte Platz 4 der deutschen Charts +++
Am 10.10.2008 erscheint das neue Album „Heureka“ +++ Das Album wurde in Berlin produziert und aufgenommen von Torsten Otto und Tobias Kuhn +++ Gemischt wurde das Album von Swen Meyer in Hamburg +++ Tomte sind: Thees Uhlmann, Max Schröder, Dennis Becker, Simon Frontzek
"Der letzte große Wal" Wie das ist, wenn man nach langer Zeit wieder vertrautes erfährt, weiß wohl jeder, der nach einem langen Urlaub wieder nachhause kommt und den Geruch seiner Wohnung, der Straße oder den Rhythmus der letzten Autobahnkilometer wahrnimmt.
Die neue TOMTE Single „Der letzte große Wal“ ist ungefähr so. Da klingen die Gitarren wieder so rotierend und die Stimme von Thees Uhlmann so herrlich unvollendet wie auch damals bei den Songs, die man besoffen auf Stegen oder im Stadtpark am Feuer gesungen hat.
Der Bass pumpt wie zu besten Joshua Tree Zeiten, die Gitarren klingen als wären sie auf Verstärkern aus Kristal Glas eingespielt! Das Schlagzeug rollt; Perpetuum Mobile des Rocks! Und über allem singt Uhlmann einen Text wie ein Gemälde von Caspar David Friedrich!
Will man über diese Single und ihren Text tiefgrüngiges schreiben, tritt man ziemlich schnell auf der Stelle. Textzeilen, die einen grübeln lassen, was Uhlmann da wieder für Bilder im Kopf gehabt haben muss... Und immer, wenn man das Gefühl hat, „jetzt hab ich ihn, das meint er also“, entwischt er einem wieder.
„Der letzte große Wal“, das ist anders als bei Melville nicht die Obsession, nicht der Teufel, sondern etwas ganz besonderes. Der Tau, der Sonnenstrahl, der Wal. Etwas bei dessen Anblick man gefriert. Dieser vielzitierte Moment, in dem die Zeit stillsteht. Der nicht vergehen darf.
TOMTE hatten es schon immer raus, Musik zu machen, für solche Momente. Den Soundtrack zum Gefühl, das im Hier und Jetzt alles, was dich bis eben noch bedrückt hat, unwichtig ist.
Und so ist es denn eben, wie Thees Uhlmann selbst sagt: „Bei TOMTE... immer heulen!“
Ob wir es nun vor Glück oder Trauer machen, ist doch nun wirklich egal.
Am Ende ist es auch nur Wasser.
Der letzte große Wal - keiner weiß was das soll aber alle wissen was gemeint ist!
Das ist der Song, das ist die Zeit und das ist die vielleicht beste Band der Stunde! Denn angegriffen wird nur der, der den Ball hat! Das ist ein Bruce Lee Zitat!"
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