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Placebo + Caesars | Mittwoch 04/06 2003 20.00 h Bielefeld, Stadthalle
| vvk: ausverkauf |
Man kann es drehen und wenden wie man will - es ist dieser Mix aus Zweideutigkeiten und Konfusion, der Placebo belebt und zur Entfaltung kommen lässt.
Und es ist dieser irritierende und zugleich phantastische Lärm, der die Unsicherheit und Zerrissenheit im tiefsten Inneren der Band anprangert und zur gleichen Zeit feierlich hervorhebt. Das Anzweifeln weit verbreiteter, typischer Ansichten und Meinungen hinsichtlich Identität und Geschlecht ist eines der absoluten Markenzeichen Placebos. Es ist ein Schub aus purem Adrenalin und Testosteron, mit dem die Band sexuelle Normen auf den Kopf stellt - und daran ihre wahre Freude hat.
Sofern es in der Rockmusik überhaupt eine Sparte gibt, der Placebo zweifelsfrei zugeordnet werden können, so ist es jene, in der auch Iggy Pop, Lou Reed und David Bowie anzusiedeln sind - allesamt Künstler, die sich in der Vergangenheit in die tiefen, gefährlichen Abgründe der eigenen Identität begeben hatten. Genau dieses Gefühl der Unsicherheit und des Unwissens ist es, das bei einem Publikum, das selbst bemüht ist, der eigenen Befremdung Ausdruck zu verleihen, auf so große Resonanz stößt. Fest steht: Es gibt in der zeitgenössischen Musik keine zweite Band, die in den Grundzügen ihres Wesens so auf Konfrontation aus ist wie Placebo.
Placebo, das sind Brian Molko (Gesang/Gitarre), Stefan Olsdal (Bass/Gitarre/Keyboards) und Steve Hewitt (Drums) - ein
Amerikaner, ein Schwede und ein Engländer
Support: Caesars
You might not know much about Caesars right now, but you soon will. The band, which is set to take your ears by storm, has been part of the Swedish music scene for a number of years, an environment that has given the world acts such as The Hives—who cite
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