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Hurricane 2002 | Samstag / Sonntag 22/06 bis 23/06 2002 11:00 h Scheeßel, Eichenring
| vvk: 72,50 EURO |
Es spielen: Zornik - Tocotronic - The Promise Ring - The Notwist - The Flaming Sideburns - The Breeders - The (International) Noise Conspiracy - Television - Such A Surge - Sportfreunde Stiller - Soulfly - Simple Plan - Simian - Rival Schools - Red Hot Chili Peppers - Readymade - Queens of the Stone Age - No Doubt - New Order - Nelly Furtado - Mercury Rev - Madrugada - Lostprophets - Less Than Jake - Lambretta - Kane - Jasmin Tabatabai - Heyday - Gluecifer - Garbage - Fettes Brot - Emil Bulls - Dover - Die Happy - Die Ärzte - Black Rebel Motorcycle Club - Beatsteaks - A - 4Lyn - ...Trail of Dead -
Das Hurricane geht in die sechste Runde...
Aus einem kleinen Westernkaff namens Planoe in Texas stammt das Quartett mit dem kurzweiligen Namen ...And You Will Know Us By The Trail Of Dead. Gerade noch verdünnisierten sich die vier Chorknaben aus der Sonntagsschule, um hinter der Dorfkirche erste Zigaretten zu paffen und der Tochter des Pfarrers schöne Augen zu machen, da bereisen die ungestümen Sprinter schon pickelfrei als eine der aufregendsten Rockbands ihrer Tage die Welt. Bei ihren atemberaubenden Konzerten schreien sie sich die vom Hardcore und Punkrock der späten 80er und frühen 90er Jahre initiierte Seele aus dem pulsierenden Leib und zertrümmern gleichsam mit inszeniertem Klamauk und authentischer Leidenschaft Gitarren und Schlagzeug. Schließlich gehört das zum Rock´n´Roll verdammt-immer-noch-mal dazu.
Die Hamburger von 4LYN gehören zu den erfolgreichsten Newcomer-Bands der letzten Jahre. Mit ihrer eigenwilligen Kombination von Metal und HipHop-Elementen führte das Quartet die klassische Idee des Crossover im letzten Jahr auf ein neues Niveau. Insgesamt in der Nu-Metal Szene angesiedelt, gelang ihnen mit der ursprünglichen Demo-Single "Whooo" ein überraschender Club-Hit und auch die Single "Bahama Mama" vom Debüt-Album war schnell in aller Ohren. Beeindruckende Live-Kostproben servierten sie als brachialer Support von Papa Roach, bei den Festivals Rock Am Ring und Rock Im Park und schließlich bei eigenen Headliner-Tourneen. Im August erscheint ihr neues Album "Neon", bereits im Juni kommt die neue Single "Pearls & Beauty".
Lauter, besser und phatter denn je - Die Pop/Punk/Funk-Maestros ´A´ sind zurück. Und dieses Mal meinen sie es ernst. "Hi-Fi Serious" heißt ihr neues Werk, ein explosives und hyperaktives Derivat aller Dinge, die den Rock´n´Roll zu einer so großartigen Sache machen. Nach "Monkey Kong" mit den Hitsingles "Old Folks" und "I Love Lake Tahoe" präsentiert die neue CD "Hi-Fi Serious" Songs, die zwischen ansteckenden Emo-Punk-Vibes und metallischen Gitarrenriffs (wie beim aktuellen Clubhit "Nothing") brennen. Nach dem sehr erfrischendem Auftritt auf den Hurricane / Southside Festivals 2000 wieder dabei: A
Die BEATSTEAKS haben nicht nur in ihrer Heimatstadt Berlin den Ruf als außergewöhnliche Live-Band. Schließlich waren sie zu Beginn ihrer Karriere schon gleich im Vorprogramm von Faith No More, Dog Eat Dog, Bloodhound Gang und vielen anderen weit über die Hauptstadt hinaus unterwegs. Mittlerweile ist das dritte Album mit dem Titel "Living Targets" draussen, und obwohl der erste Song den Titel "Not Ready To Rock " trägt, rocken die "fünf Pfeifen aus Berlin" (so Sänger Arnim) wie nichts Gutes. Vom früheren Punkrock liegt die Betonung des neuen Albums auf der zweiten Silbe: ROCK. Stilistisch ähneln sie den zahlreichen Bands aus dem sonnigen Kalifornien. Die aktuellen Songs sind im Großen und Ganzen viel eingängiger als beispielsweise das Debütalbum Debüt "48/49", das musikalisch sehr aggressiv war. Auch das Folgealbum "Launched" bestand nicht unbedingt aus entspannenden Notenfolgen. Mit dem neuen Album "Living Targets" im Gepäck spielen die BEATSTEAKS zum ersten Mal auf dem HURRICANE Festival
BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB gehören zu den derzeit angesagtesten Bands, die in einem Atemzug mit The Strokes und White Stripes genannt werden. Und sie wissen die Antwort auf die Frage " Whatever happened to my rock´n´roll?" Der britische NME hat BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB die erste Coverstory des neuen Jahres gewidmet. BLACK REBEL MOTOR CYCLE CLUB wurden 1998 in San Francisco gegründet und sind seither nonstop mit dem Schreiben, Aufnehmen und Performen ihrer Songs beschäftigt. Sie benannten sich nach Marlon Brando´s Motorrad-Gang in dem 1950er Film ´The Wild One´. Der NME sagt: ´Wenn die Strokes die netten Jungs mit der guten Plattensammlung sind, sind BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB ihre raubeinigen, unflätigen Cousins, die alle Mädels abkriegen, aber nie den Eltern vorgestellt werden.
Generationen von Fans sind durch DIE ÄRZTE musikalisch sozialisiert worden. Mit der letzten CD “Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!” und der ausverkauften Tournee 2001 “Rauf auf die Bühne, Unsichtbarer!” haben sie eine unvergleichliche Erfolgsstory hingelegt. Die Band-Dokumentation “"Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf" und Farin Urlaubs Debut “Endlich Urlaub!” verdeutlichen: DIE ÄRZTE werden geliebt, und man darf dies unbefangen zugeben.
Man sagt, dass erst die Zeit darüber entscheidet, ob eine Rockband wirkliches Potenzial hat. Die Arithmetik ist klar: Zieht man vom schnellen Erfolg, von glorreichen Nächten und aufregenden Tagen den Faktor Konstanz ab, bleibt oftmals nur ein ratloses Schulterzucken. Was nun? So manche hoffnungsvolle Rockband ist unter dem über ihr schwebenden Damoklesschwert eines drohenden ´One Hit Wonder`-Schicksals gescheitert. Heute Top, morgen Flop - Beispiele dafür gibt es zuhauf. Substanz lässt sich eben nicht mit Chartsnotierungen, Verkaufszahlen oder MTV-/VIVA-Rotationen bemessen. Um so erstaunlicher und bewundernswerter, wenn es eine Rockband schafft, sich nach weit über 200 Konzerten in einem Jahr, einem Top 50-Album (welches sich acht Wochen beachtlich in den Charts hielt) und massenhaft Kritikerlob, sich sogar noch künstlerisch zu steigern.
Viva Espana! Aber mit Flamenco hat diese Band rein gar nichts zu tun. Ihre musikalischen Einflüsse sind eher bei Nirvana, REM und Social Distortion zu suchen. Sie setzt sich zusammen aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gitarre. Die helle, mal rotzige und auch mal traurige Stimme der jungen Sängerin Christina Llanos gibt den Ton an und übertönt die rauhe, krachige Gitarre mit zuckersüßen, eingängigen, aber unaufdringlichen Melodien. DOVER kann man getrost als Alternativen Rock bester Schule betiteln. Übrigens wird in englisch gesungen.
Die EMIL BULLS sind seit Monaten unterwegs und präsentieren ihr glänzendes Majordebüt "Angel Delivery Service" auf Festivals und in Clubs, in Hallen und in anderen Lokalitäten. Aktuell hat die Münchner Nu-Metal-Band auch noch die Single "Take On Me" (ja, das aha-Stück) am Start, das als eigenwillige Coverversion nicht nur in den Charts rotiert. Die Fachpresse beurteilt das Album der Emil Bulls entsprechend: "Jeder Song ist ein Hit" jubelt zum Beispiel "Rock Hard" und vergibt 8 von 9 Punkten mit dem Hinweis: "Wow! Behaupte bitte nie wieder jemand, deutsche Bands könnten keinen Neo-Metal spielen. Live ist die Band sowieso eine Klasse für sich: Wer die 1995 gegründete Gruppe, die sich in den letzten Jahren einen exzellenten Liveruf erspielt hat, schon einmal gesehen hat, weiss, was ihn erwartet: ein packender Set einer der besten jungen deutschen Bands.
Fettes Brot sind über die letzten Jahre hinweg zu kleinen Hip Hop-Riesen mutiert. Von "Nordisch by Nature" über "Jein" zu "Schwule Mädchen": Fettes Brot ist kein U-Boot mehr. Aber sie schafft trotzdem weiterhin den Spagat zwischen Kunst und Kommerz. Rechtzeitig im März endet die "Schlechtwetter Front Tour Teil 2" von Björn Beton alias Flash Müller alias Schiffmeister, Rock´n´Roll Coseng alias Kay Bee Baby alias König Boris und Speedy Konsalik alias Doktor Renz alias Rektor Donz, damit Ende Juni die Sonne scheint!
Garbage stehen für einen mutigen Balanceakt aus traditionellen Werten und moderner Technik. Obwohl alle vier Bandmitglieder mehr als ihr halbes Leben mit der Musik verbracht haben, schätzen sie immer noch deren Intensität. Trotz ihrer beachtlichen Erfolge lieben sie die zeitaufwendige Arbeit am Detail. Nach einem grandiosen Konzert am 5.11. in Hamburg gehört das Hurricane zu den seltenen Gelegenheiten, die Pop-Ikone Shirley Manson mit dem neuen Album "Beautifulgarbage" in Deutschland live zu erleben.
Gluecifer sind eine nie verdorrende Oase in der zunehmend öder werdenden Rocklandschaft: Pur, authentisch, leidenschaftlich, unberechenbar, zupackend. Auch ihr neues Album "Basement Apes" ist ein lautes, rigeroses Dokument kompromissloser Rockmusik, wie es nur von echten Kerlen stammen kann. 1994 in Oslo gegründet, spielen vom ursprünglichen Line-Up nur noch Captain Poon und Biff in der Band. Jede Umbesetzung erwies sich als Jungbrunnen, der eine ständige Weiterentwicklung begünstigte und möglichem kreativem Stillstand von vorne herein das Wasser abgrub. Gluecifer heißt auch im Jahr 2002, was es immer schon hieß: heißer RocknRoll mit Hirn und dicker Hose!
Ihr Name ist Programm: "Heyday" kann man mit "Vollkraft" übersetzen und "kraftvoll" ist wohl die treffendste Bezeichnung der Musik dieser fünf Jungs aus Wuppertal. Seit 1998 glänzt die Formation mit ihren ausgefeilten Pop-Rockepen. Ihre Einflüsse sind weit gefächert: Soundgarden und Metallica stehen einträchtig neben Stevie Wonder oder dem Songwriter Elliot Smith. Ihr dichter Sound bildet trotz diverser Wurzeln ein grandioses Original. Angeführt von der tollen, mal melancholischen, mal anrührenden Stimme des Sängers Ingo Zapke verbinden sich filigran gezupfte Gitarren, betörende Harmonien und eingängige Melodien zum grandiosen Gitarrenrock-Spektakel zwischen Ruhe und Sturm.
JASMIN TABATABAI rockte zunächst als Frontfrau der mittlerweile fast schon legendären "Even Cowgirls Get The Blues". Danach komponierte die Wahl-Kreuzbergerin 10 der 12 Songs des "Bandits" Films. Der dazugehörige Soundtrack wurde mit über 500.000 verkauften Einheiten zu einem der erfolgreichsten deutschen Soundtracks und katapultierte die auch als Schauspielerin erfolgreiche Künstlerin in die erste Liga der deutschen SongwriterInnen und SängerInnen. 1999 entschied sich das Ex-Cowgirl, ihre Songs auch selbst zu produzieren. Sie gründete ihr eigenes Studio und arbeitete bis Mitte 2001 an ihrem ersten Solo-Album "Only Love", das im Februar 2002 veröffentlicht wurde. Zur Zeit ist JASMIN TABATABAI auf Deutschlandtournee. An den rappelvollen Clubs ist zu erkennen, wie sehr das Album eingeschlagen ist!
Gold- und Platin-überschüttet: Hollands populärste Live-Band Kane gibt sich die Ehre. Schon die erste Single "Where Do I Go Now" von 1999 sorgte dafür, dass es hieß: "Good-Bye Studentenbude, Hello Stardom!". Ihr Debüt erreichte fast aus dem Stand die Spitze der heimischen Album-Charts. Es folgten turbulente Touren und furiose Konzerte - unter anderem als Support von Bon Jovi im Amsterdamer Ajax Stadion. Auch ihr zweites Album "So Glad You Made It" stieg sofort auf Platz 2 ein, nur der am gleichen Tag veröffentlichende Michael Jackson war den Jungs um eine operierte Nasenlänge voraus. Großartige Songs, ein charismatischer Sänger und unglaubliche Live-Performance
Lambretta
In einer Industrie, die schnell mit Attributen wie "Das Beste", "Das Neuste" oder "Das Größte" zur Hand ist - die sich allerdings meistens (und scheinbar über Nacht) von dem heutigen Hype zu dem alten, vergessenen Ladenhüter von morgen verwandeln - haben sich die fünf schwedischen Musiker von Lambretta entschlossen, ihre Karriere nach ihren ganz eigenen Kriterien aufzubauen, in ihrer eigenen Zeitrechnung und mit Sicherheit abseits irgendwelcher gerade angesagten und kurzlebigen Modetrends...
Wenn LESS THAN JAKE aus Florida auf der Bühne stehen, rücken sie nicht nur mit klassischer Bandbesetzung an: Gitarre, Bass (plus Gesang) und Drums. Das Ganze wird mit Posaunen, einem Saxophon und netten Verkleidungen, z.B. einem Mann mit Skelettmaske in rotem Anzug als Tänzer, garniert. Musikalisch geht mächtig die Post ab bei der Mixtur aus fröhlichem Hardcore-Punkrock und Ska. Die Band legt sehr viel Wert auf ihre Live-Qualitäten.
In einer Zeit, in der Bands erst einen Marketing-Plan und dann einen Song schreiben, sticht das walisische Sextett lostprophets mit Frische und einer positiven Einstellung hervor, zu hören auf ihrem Debütalbum „The Fake Sound Of Progress“ auf Columbia. Aufgewachsen im Weiler Pontypridd (Tom Jones’ Geburtsort, knapp 20 Kilometer vor Cardiff), kamen die späteren Mitglieder von lostprophets zu dem Schluss, dass das übliche Kleinstadtleben – wo sich nach Aussage von Sänger Ian „alles ums Saufen und Prügeln dreht“ – nichts für sie war. „Das einzige, was wir tun konnten, war Musik. Sie war unser Ausweg. Statt auszugehen und vollzulaufen, gingen wir in Proberäume und jamten einfach, spielten PlayStation oder sonst was. Unser Gesellschaftsleben bestand aus uns im Übungsraum.“ Infolge dieser gelegentlichen Abende – „Wir nahmen niemals irgendwas ernst“, sagt Gitarrist Mike Lewis, „wir haben uns nur angeeignet, was wir spielen wollten“ – wurden die sechs Jungs schließlich zu lostprophets, dem explosivsten Kraftknäuel aus dem Vereinigten Königreich seit Motörhead.
Letztes Jahr mußten Madrugada krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Bassist Frode Jacobsen hat glücklicherweise seine Ohrprobleme gelöst und wir freuen uns, dass die Norweger diesen Sommer kommen. Musikalisch erzeugen Madrugada eine melancholische, weiche und elektrisierende Stimmung. Mit dem zweiten Album “The Nightly Disease” und den vielen Tourneen haben sich Madrugada europaweit mit ihrem “sad rock” eine treue Fanschar erspielt.
MERCURY REV begannen 1980 in Buffalo Soundtracks für experimentelle Filme zu komponieren, die sie mit Freunden zusammen drehten. Sie fuchsten sich in die Welt der elektronischen Soundeffekte ein und entwarfen zu den Bildern die passende klangliche Umsetzung. Über diese Soundcollagen hinaus arbeiteten alle Bandmitglieder an ihren eigenen Musikrichtungen weiter. Für ihr aktuelles Album "All Is Dream" hat die Band ihre verschiedenen Musikeinflüsse mit entsprechendem Feingefühl gemischt. Jonathan Donahue singt traurige Lieder mit eindringlicher Falsettstimme, die an Neil Young erinnern. Cineastischer, opulenter Sound wird mit filigranen, leisen Tönen gemischt: bombastische Klangkörper und Stille im fliegenden Wechsel. Die Musik ist experimentell, aber sie bleibt immer melodisch. Als Grundlage dienen Gitarren, Piano, Streicherarrangements und Trompeten. Entgegen jeder klassischen Rockformation fällt das Schlagzeug bisweilen ganz raus.
Die 21-jährige NELLY FURTADO ist in Kanada als Tochter portugiesischer Eltern geboren. Sie ist ein ungewöhnlich leidenschaftliches Talent. Ihre Musik ist von HipHop-Einflüssen ebenso wie Folk-Elementen, Drum´n´Bass, World-Music und Bossa Nova-Rhythmen geprägt, ohne dass sie dabei den roten Faden verliert - eine faszinierende Reise durch verschiedene musikalische Gebiete, die Grenzen überschreitet und Eindrücke verarbeitet. Dies alles verschmilzt in einer feinfühlig abgestimmten, homogenen Mixtur auf dem Debüt-Album "Whoa, Nelly". Ein multikultureller Jam, der in dieser Minute radiofreundliche R&B-Grooves verbreitet, um gleich über brasilianische Beats und kubanische Rhythmen wieder im Black Music-Segment zu landen. NELLY FURTADO beherrscht eine große Anzahl unterschiedlicher Instrumente (u.a. Gitarre, Ukulele, Posaune), sie singt mit ihrer herausragenden Stimme in verschiedenen Sprachen (Englisch, Portugiesisch, Hindi) und schreibt ihre Songs selber. Im Vordergrund ihrer Musik steht die Kreativität und die Freude an der Musik, und nicht das "Sich zur Schau stellen", wie es bei vielen ihrere Altersgenossinen so oft der Fall ist. NELLY: "I am impressed when music matters, when genres are broken, when spirits are lifted, when people make a difference, and when people are true to themselves."
NEW ORDER produzieren Elektronica für Rockfans, Future-Disco für Post-Punks, herzberührende Musik für Kopfmenschen, Kunst für Ungekünstelte. Dabei reicht die Spanne ihrer Fans von alten 77ern bis zu jungen Elektrofreaks, vereinigt Kunststudenten und Fußball-Fanatiker, verbindet Hausfrauen mit Acid-Heads. In der Tat waren NEW ORDER in den Wirren des Postpunk die Ersten, die sich über die scheinbar unüberwindlichen Grenzen zwischen Gitarre und Synthesizer hinwegsetzten. Jetzt sind sie wieder da: Die Chorus-versetzte Solo-Bass-Gitarre ist wieder da, die geraden und unaufhaltsamen Beats sind wieder da, die klare und unprätentiöse Stimme ist wieder da, das tief im Untergrund der Seele wühlende Mixing spröder Melancholie und understateter Ausgeglichenheit ist wieder da. "Get Ready", ein kleines Meisterwerk zwischen den Zeiten und Stilen vor, eine phantastisch gelungene Mischung aus groovig-rockigen, spannungsgeladenen Electronica-Midtempo-Tracks und gefühlvollen Balladesken. Das neue Album vereinigt das Beste aus allen Epochen der Band, von den komplexen Soundkonstruktionen der frühen Neunziger bis zurück zu den Wurzeln in den ersten Tagen der Achtziger. NEW ORDER sind wieder da. Auf den Plattentellern und live!
Die Erfolgsgeschichte der Band No Doubt ist kaum zu toppen. Vor mehr als zehn Jahren wurde die Band gegründet, und schon das zweite Album "Tragic Kingdom" mit der Überflieger-Single "Dont Speak" und der zweiten Chart-Single "Just A Girl" machte No Doubt zu DEN Shooting Stars der Jahre 1996 und 1997. Mit ihrer fetzigen Mixtur aus New Wave, Gitarren-Rock, Ska, Dance, Reggae und Pop zeigt die Formation um Sängerin Gwen Stefani, daß Musik richtig Spaß machen kann! 1998/99 erarbeiteten No Doubt das Album "Return of Saturn". Die Musik ist frisch, locker und völlig unverkampft. 2002 erscheint schließlich "Rock Steady", das aktuelle Album von Doubt, das Gwen Stefani und ihren Jungs im Gepäck tragen werden, wenn sie zu den Festivals nach Deutschland kommen. "Rock Steady" ist ohne Frage das herausforderndste, gleichzeitig gelungenste, interessanteste und stilistisch umfangreichste Album in der bisherigen Karriere der Formation. Und das neue Werk ist zur gleichen Zeit ein liebevolles Tribut an ihre eigenen musikalischen Roots, die No Doubt seit Anbeginn ausgezeichnet haben.
Die QUEENS OF THE STONE AGE sind auch wieder im Studio, um ihr neues Album zu produzieren. Ein Haufen neuer Ideen und neues Material sowie die Unterstützung von Mark Lanegan & Dave Grohl haben zu einem weiteren kühnen Album mit dem Titel "Songs For The Deaf" beigetragen. Es wird in diesem Frühjahr veröffentlicht, pünktlich vor dem HURRICANE Festival 2002.
Verwirrende Rockmusik Formvollendung
„Seien wir ehrlich: Vorband zu sein, ist ein Job für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat“, sagte Frank zu mir. Wir spielten mit seiner Band zusammen ein paar Konzerte. Wegen ihnen waren 1200 da, wegen uns vier. „Das ist eure halbe Stunde. Macht was draus! Mehr kann ich nicht für euch tun.“ Er ging freundlich auf seinen letzten Tagesweg, der ihn glücklicherweise ins Hotel führte. Ich musste weiter. Ich wollte bei einem Freund schlafen. Wir kreuzen durch das Rhein-Main-Gebiet. Dann Frankfurt. Diese Stadt, deren Straßen und Code-Systeme nur die Einheimischen verstehen können. Wer kann sich durch Frankfurt schlagen, ohne sich zu verfahren? Nur Menschen, die dieses „Falk-Stadt-Plan-Killer“-Navigationssystem haben. Wir fahren durch die Stadt und hören die neue READYMADE-Schallplatte. Pre-Listening-Session einmal anders. Mit meinem Freund im Auto. Rauchend mit Bier. Mehr zerfurcht als heil. Mehr Sid als Xavier.
Red Hot Chili Peppers
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Zwei Jahre lang waren die RED HOT CHILI PEPPERS ununterbrochen in den Charts, 6 Monate davon in den Top Ten. 700.000 Exemplare des Albums "Californication" landeten in Deutschland vom Ladentisch auf die Plattenteller der Rock-Fans. 12 Millionen Alben waren es weltweit. Ihre Videos waren alle auf den höchsten Rotationen bei MTV und VIVA . Von den 5 Singles "Scar Tissue", "Around The World", "Californication", "Otherside" und "Road Trippin‘" werden vor allem die beiden letzt genannten bis heute auf allen modernen Radiosendern 24 Stunden am Tag gespielt. Die Band ist jetzt im Studio und arbeitet an den Aufnahmen für die kommende CD, die im Frühjahr 02 veröffentlicht werden soll.
Die Amerikaner RIVAL SCHOOLS bringen gerade ihr Debüt-Album heraus: "United By Fate" ist Gitarrenrock auf höchstem Niveau und mit ausgeprägter Spielfreude. Mit seiner früheren Band QUICKSAND hat Walter Schreifels die Vokabel "Emocore" geprägt. Emotionalitiät herrscht auch auf dem Album vom RIVAL SCHOOLS vor. Von der Hardcore Szene haben sich die vier Amerikaner allerdings mittlerweile entfernt. Sie entwerfen aus verschiedenen Stilrichtungen eine eigenes Bild. Im Visions beschreibt Sam Siegler RIVAL SCHOOLS als eine sehr vielschichtige Band, die sich ständig weiterentwickelt, "Ein Bild, das nie fertig wird, obwohl man an manchenStellen den Untergrund schon gar nicht mehr erkennen kann."
Der eigene, beinahe unbeschreibliche Stil, den die Band durch die einzigartige Atmosphäre ihrer Songs erzeugt, wird auch auf dem neuen Album fortgeführt und ausgefeilt. Wieder bilden sich Klangteppiche zusammengesetzt aus tobender Phantasie, klassischem Songwriting und einer Menge Elektronik, die den Hörer in noch unentdeckte musikalische Sphären zu entführen vermag. Entwaffnende Grooves treffen auf Engelschöre, Ambient wird kombiniert mit Folk, psychedelische Kühnheit untermalt englisches Songplaying. Inspririert von kreativer und abenteuerlicher Musik vieler vergangener Dekaden haben SIMIAN alles daran gesetzt, ihren eigenen Stil zu entwickeln.
Auf der Bühne bewies das aus Montreal stammende Punk-Pop-Quintett Simple Plan schon an der Seite von Mega-Stars wie Sum 41 oder Blink 182 sein außerordentliches Können. Mit dem Debüt-Album "No Pads, No Helmets..." stehen nun auch per Silberling die ersten 12 unwiderstehlichen Punk-Pop-Kracher in den Startlöchern. Egal, ob das süchtig machende "Addicted" oder die erste Single "I´m just A Kid" - alle Tracks sind einzigartig und voller ungebändigter Energie. Toller Punkrock-Spaß am Puls der Zeit!
Jedem das Seine: Max Calavera liebt dritte Alben. "Master of Puppets" von Metallica zum Beispiel. Oder "Masters of Reality" von Black Sabbath. Mit seiner eigenen Band Soulfly legt das ehemalige Sepultura-Mastermind nun selbst das schlicht betitelte Werk "Soulfly 3" vor. Noch immer schlagen seine WorldMusic/Metal/Hardcore/Noise-Attacken direkt ins Gesicht, mit eingängiger Melodik und hypnotischem Schlagzeug prescht die gesamte Gang nach vorne und versprüht ihre vereinnahmende Aggressivität mit höchstmöglichem Dezibel-Output. Einerseits führt der Brasilianer seine Band nun in stärker elektronisch klingende Gefilde, andererseits geht es "Back To The Roots". Mit Roy Mayorga kehrt der Drummer des Soulfly-Debüts zurück, andere Gäste – wie Asha Rabouin oder Christian Machado von Ill Nino" – blieben diesmal eher die Ausnahme. Die Spiritualität des Sounds schlägt sich auch in den Lyrics nieder. So beschäftigt sich eine Cover-Version von der Band Chico Science mit brasilianischen Diebesbanden in der Tradition von Robin Hood, ein anderer "9-11-2001 (one minute of silence)" reflektiert auf die Ereignisse vom 11. September. Zu hören ist tatsächlich nur: Schweigen.
Die große Stärke der drei Sportfreunde ist ihre jugendliche Frische und ungewöhnliche Taktik: statt Themen und Refrains unter dem Gesichtspunkt von Radio- und Zielgruppenkompatibilität zu formatieren, singen sie einfach, was ihnen gerade durch den Kopf geht - und treffen damit genau den Nerv eines ganzen Festivalpublikums.
Such A Surge waren immer schon für eine Überraschung gut. Mit jedem ihrer vier Alben wussten sie sich musikalisch geschickt neu zu positionieren, ohne dabei ihre eigene Handschrift zu verlieren, mit ihren Projekten sprengten die Musiker zudem regelmäßig jeden Rahmen. Ob HipHop oder Punkrock, Jazz oder Metal, Hardcore oder Schweinerock - im Sound-Universum von Such A Surge findet alles seinen Platz. Dabei bleibt es immer melodisch. SUCH A SURGE sind die Pioniere des Crossover. Mit der Zeit haben sich zwar immer mehr poppige Elemente in die Stücke gemischt. Die Lyrics aber blieben bis zur letzten Platte kantig und unbequem. SUCH A SURGE ergreifen selbstverständlich das Wort gegen rechte Gewalt und beteiligen sich an Solikonzerten wie "Laut gegen rechte Gewalt".
Dass man trotz der Vielfältigkeit des Stils nie den Eindruck gewinnt, hier würde sich eine Band dem jeweils letzten Trend anbiedern, liegt in erster Linie daran, dass man es mit fünf Individuen zu tun hat, die auf völlig verschiedene musikalische Einflüsse zurückgreifen und sich stets weiterentwickelt haben.
Seit Ende letzten Jahres war die Band wieder im Studio. Herausgekommen ist die brandaktuelle Singel "Koma 2002"; in Kürze (25.02.) gibt es auch ein Best of Album mit dem Titel "Such A Surge: 10 Jahre". Grund genug, um auf dem HURRICANE Festival kräftig mit den Fans zu feiern!
Television gelten als eine der kreativsten Bands, die die New Yorker Punk Szene Mitte der 70er hervorbrachte. Angesiedelt im Umfeld des Clubs `CBGB`, zu dessen Stammgästen u.nter anderem die Ramones und Debbie Harry zählten, machte sich das Quartett um die Gitarristen Tom Verlaine und Richard Lloyd durch ihren unkonventionellen Gitarrensound einen Namen. Sie verzichteten auf herkömmliche Songstrukturen und Blueselemente zugunsten von straightem Garage Rock.
1977 erschien ihr Debütalbum "Marquee Moon", das bis heute Bands wie zum Beispiel die Strokes beeinflusst. Nach dem Zweitling "Adventure" (1978) löste sich die Band offiziell auf. Erst 14 Jahre später feierte man 1992 auf dem `Glastonbury Festival` in England Wiedervereinigung, und die Veröffentlichung des dritten Albums, "Television", folgte. Ein Jahr später trennten sich die New Yorker erneut.
Im neuen Jahrtausend scheint man diesen Entschluss wieder revidiert zu haben: 2001 gab es ein gemeinsames Lebenszeichen, und Television spielte vereinzelte Konzerte in England und trat beim `Noise Pop Festival` in Chicago auf. 25 Jahre nach ihrem Debüt werden sie nun zeigen, dass es sie immer noch gibt.
aus visions.de
Die Schweden THE (INTERNATIONAL) NOISE CONSPIRACY gehören zu der heutzutage relativ seltenen Spezies der politisch motivierten Bands. Sie wurde 1988 mit dem Vorsatz des radikal politischen Denkens gegründet. Es geht um Themen wie die z.B. die Politik der Globalisierung. Songs wie "Capitalism Stole My Virginity" weisen klar auf ihre politische Richtung, ihre Statements ziehen sich durch die Shows. Musikalisch beziehen sich THE (INT) NOISE CONSPIRACY auf Garagen-Rock, Sixties-Psychedelic und Nothern Soul der 80er Jahre. Mit coolem Rock´n´Roll und lautem Punk und Soul wird diese Tradition weitergeführt, wie zum Beispiel auf dem aktuellen Album "A New Morning, Changing Weather".
Jawohl, sie sind zurück. 8 Jahre nach ihrem Millionenseller "Last Splash" gibt es endlich ein neues Album der Deal-Schwestern.
Kim Deal - als Gründungsmitglied der Pixies zu Weltruhm gelangt und mit ihrer eigenen Band The Breeders in den Neunzigern das ultimative Female Role Model der Indieszene - gelang mit ihrem zweiten Album dank dem Alternative-Klassiker "Cannonball" der kommerzielle Durchbruch. Doch mit den Dollars kamen die Probleme: Bassistin Josephine Wiggs erlitt einen Nervenzusammenbruch, die Gitarre spielende Zwillingsschwester Kelley Deal verfiel harten Drogen und Kim Deal musste plötzlich feststellen, dass sie ohne Band da stand. Es folgte eine lange Zwangspause mit den obligatorischen Gerüchten über eine Bandreunion, die zuletzt fast niemand mehr glauben wollte.
"Hallelujah Rock´n´Rollah"! Diese Band hat auf ihrer gerade beendeten Deutschlandtournee wieder bewiesen, dass es noch explosiven Rock´n´Roll gibt. Auf vier Europa-Tourneen, einer US-Tour und zahllosen Auftritten in Skandinavien hat sich die finnische Band THE FLAMING SIDEBURNS den Ruf der "wildest Rock´n´Roll show around" redlich erworben. Dabei hatte die Truppe um den argentinischen Frontmann Eduardo Martinez bis zum Sommer 2001 noch nicht einmal eine offizielle CD veröffentlicht. Seit Juli ist der Longplayer "Hallelujah Rock´n´Rollah" auf dem Markt. Auf diesem Album hauen uns die Sideburns 11 energiegeladene Rock-n-Roll-R-n-B-Soul-60´s-70´s-Kracher um die Ohren - Leidenschaft und Energie pur!
1989 gründen Markus Acher (Gitarre, Gesang), Michael Acher (Bass) und Mecki Messerschmidt (Schlagzeug) die Band im bayerischen Weilheim. Kaum zu glauben, dass die Band ganz früher eine Punk-Band war. Heute werden The Notwist von internationalen Kritikern hochgelobt und geliebt, spielen in vollen Hallen und auf den großen Festivals. Ihr letztes Album "SHRINK", das sich musikalisch zwischen Jazz, Elektronik und melodischem Pop bewegte, war bereits ein offizieller Geheimtipp. Mit dem aktuellen Album "NEON GOLDEN" landeten THE NOTWIST gleich auf Platz 10 der Album Charts und wurden von den Kritikern bereits als "Band des Jahres" gehandelt. Sie sind unter deutschen Bands eine wohltuende Ausnahmeerscheinung.
Wir schreiben das Jahr des Herren 1995, der Schauplatz ist ein Kaff an der Grenze zwischen Wisconsin und Illinois, USA. Ein relativ unscheinbarer Junge namens Davey von Bohlen ist gezwungen, sich zwischen zwei Bands zu entscheiden, in denen er spielt. Einerseits ist er Gitarrist der zukünftigen Punkheroen Cap´n Jazz und andererseits der Frontmann einer bis jetzt noch völlig unbekannten Band, die sich The Promise Ring nennt. Um eine Entscheidung herbeizuführen, begibt er sich mit letzterer auf eine 9-tägige Tour quer durchs Land, und entscheidet sich, zurück in Milwaukee, seine Gitarren und Verstärker aus dem Cap´n Jazz-Proberaum zu holen und für immer in die Garage des Promise Rings zu stellen.
Anschließend gehen Davey (vocals/guitar), Jason Gnewikow (guitar), Dan Didier (drums) und Ryan Weber (bass) erst mal ausgiebig auf Tour, erspielen sich eine Fangemeinde, die neidisch werden lässt und sehen ein ganzes Musik-Genre aufsteigen und fallen (irgendwie scheint irgend jemandem irgendwann mal eine Hand voll ekligem Zeugs in die Schublade "Emo" gefallen zu sein: wohin man auch schaut - keiner will mehr rein). Und nicht nur das - sie überleben gemeinsam auch haarsträubende Unfälle mit dem Tourbus und stehen unangenehme Operationen am Sängerhirn durch. Aber bleiben wir mal im Zeitstrahl.
Ein Jahr nach Daveys Entscheidung für den Promise Ring unterschreiben die Jungs bei Jade Tree einen Plattenvertrag, grinsen sich den Popo wund und bringen im ersten Jahr nicht weniger Schallmaterial auf den Markt als zwei 7-Inches ("Falsetto Keeps Time" und eine Splitsingle mit Texas Is the Reason), einen Longplayer ("30 Degrees Everywhere") und eine Singles-Compilation ("The Horse Latitudes").
Der etwas sperrige, aber von Kritikern hochgelobte Nachfolger zu "30°..." folgt ein Jahr später (1997) mit "Nothing Feels Good", und zwei Jahre und eine EP später (1999) steht "Very Emergency" in den Regalen. Im gleichen Jahr entschließen sich Davey und Dan Didier dazu, mal etwas poppigere Sachen zu machen und steigen bei Vermont ein. Ein Nebenprojekt also. Braucht man wohl.
Nach fünf schönen Jahren bei Jade Tree unterschreiben die Jungs dann 2000 bei Anti, einem Label von Epitaph und setzen eine Europa-Tour an. Die wird aber abgesagt - wegen gesundheitlicher Probleme. Davey hat zu der Zeit ständig Kopfschmerzen und läuft von einem Arzt zum anderen. Die meisten Mediziner diagnostizieren Migräne - bis dann eine Tomographie offenbart, dass sich ein faustgroßer Tumor an Daveys Hirnrinde festgesetzt hat. Glücklicherweise ist der aber gut zu operieren. Puh!
Im Jahr 2002 bringen The Promise Ring ihre bis dato letzte Veröffentlichung "Wood/Water" auf den Markt und kommen endlich auf Europa-Tournee . mit besten dank an laut.de
Die "Tocos", wie sie von den Fans auch genannt werden, stehen wie keine andere Band für die Hamburger Schule. Ende 1993 gründen Jan Müller (Baßgitarre), Arne Zank (Schlagzeug) und der Freiburger aber in Hamburg lebende Gitarrist und Sänger Dirk von Lotzow die Band. Der riesige Erfolg war zu der Zeit noch gar nicht abzusehen. Nicht nur ihre Musik sondern auch ihr äußeres Erscheinen - 70er Jahre Hosen, Trainingsjacken, enge Hemden und schräge Frisuren - waren fortan das Mass der Indie-Musik weit über Hamburg hinaus. Das letzte Album "K.O.O.K." erinnert kaum mehr an frühere Punkrock-Kracher. Vielmehr bewegt sich "K.O.O.K" im schrummeligen Mid-Tempo- Bereich und in den Windungen von nachdenklich-spleenigen bis tieftraurigen Balladen. Das sind keine Lieder zum Mitgrölen oder für die Wandergitarre, sondern Stücke, die zumeist ohne Refrain (folglich auch ohne Strophe) daherkommen, dafür mit überraschenden Übergängen und plötzlichen Noises, mit Dramaturgien, in denen man sich wunderbar verlieren kann.
Drei Jungs, die nur für ihre Musik leben: Das sind die drei Belgier von Zornik. Gegründet 1999 von Sänger und Gitarrist Koen Buyse und seinen Mitstreitern Marijin Horemans (Drums) und Kristof Vanduren (Bass), hat sich das Trio kraftvollem, emotionalen Rock verschrieben. Mit ihren ersten EPs "Love Affair" und "It‘s So Unreal" gastierten sie wochenlang in den Alternative Charts ihrer Heimat und machten durch gelungene Live-Auftritten von sich reden. Schließlich wurden sie auch noch mit dem TMF Award als "Most Promising Band Of The Year" ausgezeichnet. Nun steht endlich das erste, mit dem neuen Drummer Davy Deckmijn eingespielte und in Belgien auf Nummer 1 geschossene Album-Debüt "The Place Where You Will Find Us" in den Startlöchern.
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