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Dominique Horwitz + Band |
Freitag 12/10 2001 20:00 h
Gütersloh, Stadthalle
| vvk: 36/44/52 |
Als Dominique Horwitz 1986 zu einem Jaques Brel Abend ins Foyer des Hamburger Thalia Theaters einlud, sprachen die Kritiker von einem aufgehenden Stern am deutschen Chansonhimmel. Man sagte dem damals 29-jährigen, der von Jürgen Flimm gerade erst aus der Theaterprovinz nach Hamburg geholt worden war, eine große Zukunft voraus. Die Kritiker haben recht behalten. Heute inzwischen sind gut zehn Jahre vergangen, kann Dominique Horwitz auf eine steile Karriere zurückblicken. Dabei hat Horwitz, der 1957 in Paris geboren wurde und mit 14 Jahren nach Deutschland gekommen war, erst spät und eher zufällig zur Schauspielerei gefunden - ein Freund empfahl ihn, damals 19 Jahre alt, für eine kleine Fernsehproduktion. Es folgten ein Tatort, ein Kinofilm, dann Engagements am Tübinger Zimmertheater und schließlich der Sprung in die Theatermetropole Hamburg. Dort hat er mit Peter Zadek, Jürgen Flimm und Katharina Thalbach zusammengearbeitet und in Bob Wilsons inzwischen schon legendären Musicals Black Rider als Stelzefuß ein Stück Bühnengeschichte geschrieben. Zahlreiche Rollen im Kino (Stalingrad, Stammheim, Trickser, Nachtgestalten) und in verschiedenen Fernsehfilmen (Der große Bellheim, Enthüllung einer Ehe) haben ihn über das Theater hinaus zu einem der bekanntesten deutschen Schauspieler gemacht. Mit seinem umjubelten Jaques Brel Abend erobert Dominique Horwitz sich nun ein neues Terrain - als Sänger und Entertainer. Der belgische Chansonnier ist für Dominique Horwitz immer auch eine Art Vorbild gewesen. Ihm ist, wie Brel, jeder Alltagstrott verhaßt. Er liebt und braucht das Neue, die Herausforderung, ist nur da zufrieden, wo er auch mit seinen Gefühlen dabei ist. Eine leidenschaftliche Verbundenheit also, die nun Früchte trägt. Denn Horwitz ist nicht nur als Schauspieler ein Erlebnis, er hat auch, so ein Kritiker, “Charme, Witz und eine betörende Stimme.”
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