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Die Ärzte

+ Union Youth


Sonntag   13/06 2004   20.00 h
Bielefeld, Seidensticker Halle
vvk: ausverkauft



Die Ärzte

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www,kktlive.de

1982: Aus der Berliner Band Soilent Grün gehen die ärzte hervor. Besetzung: Farin Urlaub (Gitarre), Bela B. (Schlagzeug) und Sahnie (Bass).

1983: Erste Veröffentlichungen beim Berliner Indie-Label Vielklang.

1984: Gewinn des Berliner Senatsrockwettbewerbs, die ärzte spielen sich, wie man so unschön sagt, den Arsch ab. Plattenvertrag mit der CBS, das Debüt »Debil« erscheint.

1986: Man trennt sich von Bassist Sahnie, er wird ersetzt von The Incredible Hagen.

1987: die ärzte avancieren zur seinerzeit meistindizierten Band der westlichen Welt, drei Songs, zwei Alben, ein Konzertposter und das dazugehörige Ticket werden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften auf den Index gesetzt.

1988: Am Ende einer alle Rekorde brechenden, dreieinhalbmonatigen Tour trennen sich die ärzte nach einem legendären Abschlusskonzert am 9. Juli in Westerland. Das aus der Tour resultierende 3-fach-Live-Album belegt Platz 1 der deutschen LP-Charts.

1993: Eine Aufsehen erregende Anzeige erscheint im Musikmarkt: »Die Ärzte (Beste Band der Welt) suchen Plattenfirma.« Das Rennen macht die Metronome, wo im Herbst »Die Bestie in Menschengestalt« erscheint. Den Bass spielt jetzt Rodrigo Gonzalez, ehemaliger Rainbirds-Gitarrist und 90–93 zusammen mit Bela bei Depp Jones.

1994: die ärzte touren ausgiebig, spielen auf der »Tour-Tour« im Frühjahr 1994 allein fünfmal hintereinander im ausverkauften Hamburger Docks.

1996: Ein Traum von Bela und Rod wird wahr: die ärzte supporten als Special Guest die Reunion-Tour von KISS. Bei Rock am Ring 1997 spielen sie vor rund 100.000 Menschen.

1998: die ärzte gründen ihre eigene Plattenfirma »Hot Action Records«. Das 14. Album »13« erscheint, gleich die erste Single »Männer sind Schweine« bricht alle bis dahin gekannten Rekorde, das dazugehörige Video mit Tomb Raider-Protagonistin Lara Croft setzt Maßstäbe. Die »Attacke Royal«-Tour gerät zum Triumphzug durch ausverkaufte Hallen.

2000: Das Album »Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!« im gewagt polarblauen Plüschcover erscheint, bei der folgenden Tour spielen sie vor ca. 300.000 Menschen. Die »Killer«-DVD gewinnt aus Versehen einen Medienpreis für Innovation.

2001: Die offizielle Bandbiografie »Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf« steht im handlichen Grabsteinformat in den Buchläden und belegt völlig beabsichtigt Platz 13 in der Spiegel-Bestsellerliste. die ärzte gehen auf Lesetour durch Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

2002: Auf Einladung von MTV spielen Bela, Farin und Rod in der Aula des Hamburger Albert-Schweitzer-Gymnasiums mit Unterstützung des gesamten Schulorchesters ein 6-stündiges (!) Unplugged-Konzert.

2003: Am 29. September erscheint das Doppel-Album »Geräusch«. Schon im Sommer sind die Konzerte der Dezember-Tour »Jenseits der Grenze des Zumutbaren« nahezu ausverkauft. Am 15. September gibts vorab die erste Single »Unrockbar«.


Support: Union Youth

Union Youth sind: Vocals & Guitar: Maze Budget, Drums: Bowy, Bass: Nosse K., Guitar: Jon Orion



Nennt naiv, was unbekümmert ist, nennt anspruchsvoll, was Aufmerksamkeit fordert und nennt es arrogant, was auf Meinung einen feuchten Kehricht gibt - UNION YOUTH sind los und von niemandem mehr aufzuhalten.

Eine Generation fordert ihre Hörerschaft - und die wird sie bekommen. Der Grund dafür heißt nicht allein „The Royal Gene“ – das Debütalbum von Union Youth. Der Grund liegt darin, dass es in Bands wie Union Youth wieder Charaktere gibt. Typen und Identifikationsfiguren, die lange vermisst wurden. Das gilt natürlich nicht nur für die vier Mitglieder von Union Youth. Aber es gilt auch für sie. Hier ist die Musik für den Discovery Channel, die Pioniergeist und den Mut fordert, Neues rechtzeitig als wegweisend zu deklarieren. Kurzum: So und nicht anders sollte zukunftsträchtige Rockmusik im neuen Jahrtausend zelebriert werden. Das empfand man wohl auch in Amerika. Die Band wurde gleich von zwei amerikanischen Major-Labels eingeladen.

Der Aufbruch hat längst begonnen und er besinnt sich auf das, was schon immer gut für einen Aufbruch war: Unbekümmertheit, Provokation und die Arroganz, selbst am besten zu wissen, was wirklich gut ist. Die Umsetzung findet dabei auf mehreren Ebenen statt. Aus der Nähe der niederländischen Grenze stammend, lernten sich Sänger Maze Budget, Drummer Bowy, Basser Nosse K. und Gitarrist Jon Orion kennen, als sie die ersten musikalischen Erfahrungen in zwei verschiedenen Bands sammelten. Maze und Jon spielten in einer Band und natürlich fanden die beiden die Band von Nosse und Bowy ebenso scheiße wie Nosse und Bowy die Combo von Maze und und Jon kacke fanden.

Und trotzdem trafen sich diese vier, um etwas Neues entstehen zu lassen: UNION YOUTH.

Die Vergangenheit ist allgegenwärtig, wenn es darum geht, Neues zu kreieren. Das Rad neu zu erfinden, ist völlig obsolet. Man muss nur dafür sorgen, dass es sich in eine neue Richtung dreht. UNION YOUTH bringen uns dahin, wo noch keine Band vor ihnen war. Nur das zählt. Und dass sie gut sind in dem, was sie tun. Verdammt gut. Woher sie kommen - who cares? Hören statt fragen. Mitfühlen, miterleben und einfach einsteigen. Wohin sie gehen, ist viel wichtiger.

Was UNION YOUTH sind, beschreiben sie am besten selbst: "Vier Charaktere, die zwar nicht genau wissen, was sie wollen. Aber umso genauer, was sie nicht wollen." Konkretes packt das Quartett in seine Songs. "Darüber zu reden, ist nicht unser Ding. Wer unsere Musik hört, weiß, worauf es uns ankommt."

Einlassen. Gehen lassen. Zulassen.

Ralph Buchbender, freier Journalist, Juli 2002

 
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